Donnerstag, 20. Oktober 2011

du merkst, wie die wut in dir aufsteigt. wegen irgendetwas unwichtigem. irgendwas, was dir eigentlich völlig egal wäre. doch aufeinmal machen dich kleinigkeiten wütend. sie bringen dich auf 180. du merkst, dass du den tränen nahe stehst. sind es tränen aus wut? oder haben sie einen anderen grund? du weißt es nicht, du bist nur noch sauer. auf einmal schießen die 100 andere sachen in den sinn, die dich noch wütender machen. du merkst, dass alle anderen langsam genervt von dir sind. deine stimme wird lauter. dir wird gesagt, du sollst aufhören, zu schreien. schreist du? du hast es garnicht gemerkt, aber als du dir zuhörst, merkst du, dass deine stimme schrill und laut ist. du sagst dinge, die du eigentlich besser nicht sagen solltest. aber es muss raus. du willst schreien. du willst weinen, kannst aber nicht. du darfst jetzt keine schwäche zeigen. du bringst dich in sicherheit, gehst wohin, wo niemand anderes ist. du weinst. die heißen tränen kullern deine wangen runter, es ist wie eine erlösung. und der wahre grund für alles ist, dass du vermisst. dass du etwas schrecklich vermisst und dich danach sehnst. du hast sehnsucht. du bist alleine, weißt nicht weiter. du willst nicht enttäuscht werden. nein. du hast sogar angst davor. es sind tränen der einsamkeit..

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